Die Circe, der Pfau und das Halbblut. die Filme von Fritz Lang 1916 - 1921

Georges Sturm



Author:
Title:Die Circe, der Pfau und das Halbblut. die Filme von Fritz Lang 1916 - 1921
Place:Trier
Publisher:WVT
Year:2001
Series:Filmgeschichte international Nr. 8
Pages:247
ISBN:3884764349
Related person: Fritz Lang
Die Circe, der Pfau und das Halbblut. die Filme von Fritz Lang 1916 - 1921

Publisher's Description
Im Januar 1919 wird der damals 28jährige Fritz Lang erstmals als aufstrebender Regisseur in der Presse erwähnt. Nach frühen Arbeiten für die May-Film-GmbH ist er zwischen 1919 und 1921 vorwiegend für die DECLA als Drehbuchautor und Regisseur tätig. In dieser Zeit entstehen Filme wie Halbblut, Totentanz, Der Herr der Liebe, Pest in Florenz und Harakiri.

Obwohl nur noch spärliches Filmmaterial aus dieser Zeit überliefert ist, kann man sich anhand der zahlreichen Artikel in der zeitgenössischen Presse eine Vorstellung von Fritz Langs früher Arbeit machen. Georges Sturm gelingt es so, eine Chronologie von Langs kinematographischen Aktivitäten in den Jahren 1916-1921 zu erstellen, indem er deren Spuren in der Fachpresse – Vorankündigungen, Berichte von Dreharbeiten, Premierenberichte, Kritiken, Plakate, Zeichnungen – aufspürt und auswertet. Dies geschieht unter Berücksichtigung der Werbe- und Imagestrategien sowohl der Filmindustrie, die zu dieser Zeit rasante ökonomische und ideologische Veränderungen erfuhr, als auch Fritz Langs selbst, der um die Weiterentwicklung seiner Karriere und um Absetzung von anderen Filmschaffenden bemüht war.

Um den Einfluß Thea von Harbous einschätzen zu können, der Lang wahrscheinlich Ende 1919 begegnete, stellt Sturm von Harbous frühe Drehbuchentwürfe (Die heilige Simplicia, Die Frauen vom Gnadenstein und Der Leidensweg der Inge Krafft) den Filmen gegenüber, die auf mit Lang gemeinsam verfaßten Drehbüchern basieren: Das wandernde Bild und Kämpfende Herzen.

Langs Arbeit und die Rezeption seiner Filme werden durchgehend nicht nur in ihrem kinematographischen Umfeld – z.B. in der Rivalität zu anderen Filmen –, sondern auch im gesamt­künstlerischen, kulturhistorischen Kontext von Theater, Literatur und Malerei der Zeit gesehen, so daß auch verschiedene ideologische Aspekte berücksichtigt werden können, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts virulent waren.

This book is cited in
Rudmer Canjels, Beyond the Cliffhanger: Distributing Silent Serials, , 2005